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  • AutorenbildRoger

Bise am Bodensee

Letzten Sonntag wollte ich am Bodensee Langzeitbelichtungen fotografieren. Da auf Sonntag schlechtes Wetter vorhergesagt wurde, mit Schneefall, Wolken und Bise, habe ich mich auf ein Schlechtwetterprogramm eingestellt.

Eigentlich wollte ich zuerst nach Altnau fahren. Dort hat es nebst einem langen Schiffssteg auch eine kleine Plattform für die Schwimmer und weiter vorne eine Reihe Pfähle, welche vom Ufer her ins Wasser hineinlaufen.

Am Sonntagmorgen habe ich auf Google Maps das Bodenseeufer auf weitere interessante Fotospots abgesucht. Dabei ist mir die Badehütte in Rohrschach aufgefallen.

Ich auch schon Bilder im Internet gesehen. Von einer Hütte kann man hier fast nicht sprechen. Eher ein Badehaus. Also bin ich Richtung Rohrschach gefahren.

 
 

Je näher ich dem Ziel kam, desto stärker wurde die Bise. In der Nähe der Badehütte hat es einen kleinen Parkplatz mit einer direkten Unterführung zum See. Schon beim Aussteigen aus dem Auto spürte ich die starke Bise. Am See war sie jedoch noch viel stärker. Da es am Himmel neue einzelne Wolken hatte, wäre ich normalerweise erfreut. Da ich mich jedoch auf einen wolkenverhangenen Himmel einstellte, war ich ein wenig enttäuscht. Diese Enttäuschung verflog jedoch recht schnell beim Betrachten des Wellenganges. Im Sekundentakt schlugen Wellen am Ufer auf.

Somit habe ich das Programm kurzerhand geändert. Neu hiess es nicht mehr „Langzeitbelichtung am See“, sondern „Wellenfotografie am See“.

Schnell die Kamera aufgestellt und dann ging’s los mit dem Fotografieren. Die Bise preschte die Wellen in unterschiedlichen Grössen auf die Uferböschung. Auch brachen Wellen an den Pfählen, auf denen das Badehaus steht. Das perfekte Bild aufzunehmen, war gar nicht so einfach. Entweder waren die Wellen zu klein oder nicht am richtigen Ort. Dennoch habe ich einige gute Bilder aufnehmen können.

Die Möwen, welche mit der Bise zu kämpfen hatten, blieben zum Teil fast an Ort und Stelle stehen. Nach einigen Aufnahmen ging ich noch auf die andere Seite der Badehütte. Dort kamen meines Erachtens grössere Welle. Nach ca. 30 Minuten habe ich die Kamera eingepackt und bin zurück zum Auto gelaufen.

 
 

Ich habe mich dann noch entschieden, nach Altnau zu fahren, um dort noch einige Bilder aufzunehmen. Dort angekommen war die Bise nicht so stark wie in Rohrschach, jedoch hatte es erheblich mehr Wolken. Durch den niedrigen Wasserstand waren die Pfähle gar nicht im Wasser. Nach einigen Aufnahmen des Steges habe ich die Kamera eingepackt und bin wieder nach Hause gefahren. Bei der Fahrt begann es dann noch leicht zu schneien.


Gruss Roger

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