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  • AutorenbildRoger

Herbst in der Schweiz

Der Herbst war dieses Jahr anders als in den letzten Jahren. Nach dem deutlich zu warmen September war auch der Oktober viel zu Warm. Vor allem in der ersten Oktoberhälfte war zum Teil anhaltendes und schönes Wetter über mehrere Tage zu verzeichnen. Deshalb verfärbten sich die Blätter und Nadeln der Bäume und Tannen viel später als die Jahre zuvor. Somit war ich natürlich mit meiner Woche Ferien Mitte Oktober viel zu früh dran. Aber ganz so schlimm war es jedoch nicht. Zuerst machte ich einige Ausflüge in der Region.

Am Türlersee gibt es direkt am See ein Bootshaus. Der Hang oberhalb ist mit einem Wald bestückt. Durch die Spiegelung der Herbstbäume im See bekommt man ein wundervolles Bild.

 
 

Dieser Spot habe ich später nochmals besucht, da war aber die Farben der Bäume schon nicht mehr so kräftig.

Ein weiterer Spot liegt im Kanton Jura am Grenzfluss Doubs. Diesen Ort habe ich einmal durch einen Fotokurs gefunden. Man fährt durch das Dorf Saignelégier Richtung französische Grenze. Kurz vor der Grenze biegt man in einer Kurve links ab und fährt noch ca. 1 km durch den Wald. Dort kann man Parkieren und läuft am Fluss entlang. An diesem Weg gibt es mehrere Standorte. Dadurch das die Bäume fast in das Wasser hineinragen, ergibt sich eine wundervolle Spiegelung. Auf dem Foto kann man fast nicht unterscheiden, wo die Spiegelung beginnt. Am Dubs habe ich sicher einen ganzen Nachmittag verbracht. Jeder Standort ist wieder anders.

Die zwei besten Regionen in der Schweiz für Herbstbilder sind Engadin und Wallis. Da jedoch das Wallis zu weit ist für einen Tagesausflug bin ich ins Engadin gefahren. Dieses Jahr wollte ich einige neue Spots finden, da die anderen immer überlaufen sind. Bei einem Ort weiss ich ungefähr, wo er ist, habe ihn aber nicht gefunden. Somit ging ich wieder zu den bekannten Orten, jedoch zu einer anderen Tageszeit. Der eine liegt im Morderatsch. Am Anfang des Tal liegt ein grosser Parkplatz. Danach kommt die Bahnstation der RHB und ein Hotel/Restaurant. Beim Mittagessen habe ich extrem viele Fotografen beobachtet, welche in das Tal gewandert sind. In dem Tal gibt es einen Fotopunkt, bei dem man etwas über dem Talboden steht. Dadurch hat man eine wundervolle Aussicht auf die Tannen und der Gletscher. Ich ging nicht zu diesem Fotopunkt, sondern blieb im Tal unten und habe beim Fluss fotografiert.

 
 

Ein weiterer wunderbarer Ort ist der Bergsee „Lai da Palpuogna“ welcher über den Albulapass zu erreichen ist. Auf dem Pass selber hatte es einige Tannen im Gröl Feld. Das Spannende an diesen war, dass sie auf der Wetterseite schon mit Schnee bedeckt waren und auf der Rückseite die farbigen Nadeln zu sehen waren. Beim Bergsee angekommen, war die Verfärbung der Tannenbäume bereits weit vorangeschritten. Dazwischen gab es aber immer wieder Tannen welche noch keine Verfärbung hatten. Diese grünen Tannen inmitten der herbstlichen Tannen ergab einen schönen Kontrast.

Beim letzten Besuch des Engadins ging ich an einen kleinen See oberhalb von St. Moritz. An diesen See gibt es einen wunderschönen alten Holzsteg, welcher ziemlich weit in den See hinein ragt. Wenn man gegenüber des Steges den Fotoapparat aufstellt, hat man im Hintergrund die farbigen Bäume und obendrüber die verschneiten Berge. Dieser Steg ist am Morgen ein Genuss um ihn zu fotografieren. Meistens hat es über dem Wasser einen leichten Nebel, darüber die Bergspitzen welche von der Sonne angeleuchtet werden. Am Tag ist die Szenerie nicht ganz so spektakulär, doch auch da lassen sich wunderschöne Aufnahmen realisieren.

 
 

Somit war mein Besuch im Engadin für dieses Jahr abgeschlossen, da auch die Farben der Bäume langsam Nachlassen. Ich fotografiere noch ein wenig in der Umgebung da die Blätter der Bäume immer noch farbig sind.

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