Die letzten Tage hat es in der ganzen Schweiz stark geregnet. Zum Teil sind Seen und Flüsse über die Ufer getreten. Die Schneefallgrenze sank unter 2000 Meter. Auf dem Santis schneite es Kräftig. Zum Schnee kam noch der Wind dazu. Dieser formte der Schnee zu einzigartigen Skulpturen. Das Wetterhäuschen auf dem Gipfel war völlig eingeschneit. Auch auf der Schwägalp hat es stark geschneit. Auf den Tannen liegt Schnee und die Zufahrtstrasse musste praktisch jeden Tag gepflügt werden.Auf der Webcam war praktisch nichts zu sehen, da entweder die Linse voller Schnee war oder Wolken und Nebel die Sicht verdeckte.
Am Freitagabend schaute ich erneut auf die Webcam, da das Wetter aufklarte. Da sah ich zum ersten Mal, wie stark es wirklich geschneit hatte. Das Wetterhäuschen war komplett eingeschneit, auf den Wegen lagen ca. 40cm Schnee. Da war für mich klar, dass ich dem Säntis und der Schwägalp einen Besuch abstatten soll.
Somit machte ich mich am Samstagmorgen auf dem Weg Richtung Wintermärchen. Die erste Bahn fährt um 08.30. Ich fuhr um 06.30 zu Hause los. Die Fahrzeit ist mit 1,5 Stunden angegeben. Via Zürichsee, Ratenpass, Ebnat-Kappel gings auf dem Ziel entgegen.
Bei der Talstation der Säntisbahn angekommen, lagen sicher 30 cm Neuschnee. Auch war es bitterkalt (–8 °C). Zuerst wechselte ich von den Turnschuhen in die Winterschuhe, in denen ich auch bei diesen Temperaturen warme Füsse habe. Da ich noch ca. 30min Zeit hatte bis zur ersten Gondelfahrt und noch das Morgenrot noch zu sehen war, stellte ich das Stativ auf und nahm zwei Bilder auf.
Dann gings auf zur Talstation um das Billett zu lösen. Der Warteraum bei der Gondel fühlte sich immer mehr, als sich die Türen zur Kabine öffneten, war diese sicher zu 3/4 gefühlt. Pünktlich um 08:30 ging die Fahrt los. Je weiter die Bahn nach oben fährt, desto mehr Schnee lag auf den Felsen. Die Bergstation war völlig mit Schnee zugepflastert.
Als Erstes ging ich auf den Gipfel. Dort stand das Wetterhäuschen. Dies war, wie auf der Webcam zu sehen, völlig eingeschneit. Von dort oben sieht man auf die beiden Berghäuser des alten Säntis. Auch diese waren völlig zugeschneit. Ich nahm einige Bilder auf und ging dann zur unteren Plattform um Bilder Richtung Süden aufzunehmen. Von dieser Plattform aus hat man auch einen Blick Richtung Schwägalp und Masten 2. Ich Installierte das Teleobjektiv um die Bahn bei der Stütze zu fotografiere. Da diese alle 30 min fährt, hatte ich genug Zeit, um den richtigen Bildausschnitt einzustellen. Danach war warten angesagt.
Auch hat man einen wunderbaren Blick zum Wetterhäuschen. Mit dem Teleobjektiv kann man dieses optimal aufnehmen. Nun war es aber Zeit für einen Kaffee.
Nach diesem ging ich nochmals raus, um einige Details aufzunehmen. An dem Geländer haben sich dank des starken Windes Schneeskulpturen gebildet. Auch an den Messgeräten neben dem Wetterhäuschen hat der Wind Hand angelegt und den Schnee geformt.
Ein wundervoller Morgen ging zu Ende. Mit der Luftseilbahn fuhr ich wieder ins Tal und von dort mit dem Auto nach Hause.